Erste E-Mobil-Cafe Treffen war voller Erfolg

Unter dem Dach des Samos eV organisieren sich Elektrofahrer in der Region Niederbayern/Oberpfalz:

Das erste Treffen war sehr gut besucht.

Mehr als dreißig an der Elektromobilität interessierte Personen folgten am vergangenen Freitag, dem 4.11.2016 der Einladung von Wolfgang Wegmann, 2. Vorsitzender des Solarfördervereins Samos e.V., in den Dechbettener Hof in Regensburg zu einem ersten Treffen.
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Künftig sollen diese eMobilCafé genannten Zusammenkünfte regelmäßig an verschiedenen Orten stattfinden und einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch ermöglichen. Innerhalb des Vereins Samos e.V. gibt es schon längere Zeit eine Gruppe von Elektrofahrern, die große Chancen darin sieht mit Strom aus erneuerbaren Energien fossile Treibstofffe aus dem Verkehrssektor zu verdrängen, die massiv  zum Klimawandel beitragen.

Wegmann begrüßte zu Beginn viele bekannte Menschen, die bereits seit langem Fahrer oder Fahrerinnen von Elektroautos sind und aus der Region kommen. Auch aus Weiden, Neumarkt und dem Raum Landshut waren Elektromobilisten angereist.

In einem Grußwort ging Bürgermeister Huber auf die aktuellen Entwicklungen im Raum Regensburg ein und gab bekannt, dass in Regensburg bereits beim Verteilen von Paketen die DHL und demnächst ein weiterer Anbieter elektrisch betriebene Fahrzeuge einsetzen. Auch die Stadt Regensburg setzt bereits viele Elektrofahrzeuge ein und liefert damit einen Beitrag zur Reduzierung des Verkehrslärms und der Verbesserung der Luftqualität.

Wegmann stellte in einem Vortrag überraschende Zahlen zum aktuellen Stand vor:

Derzeit sind bereits 273 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in Stadt und Landkreis Regensburg zugelassen und verringern den Verbrauch an fossilen Brennstoffen jährlich schon um 200 000 Liter. Vom Ziel der Bundesregierung  bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge anzustreben sind wir auch in der Region noch weit entfernt.

Dass die Bevölkerung ein großes Interesse daran hat zeigen aber die Verkaufszahlen der elektrisch unterstützten Fahrräder. Nach Angaben von Wolfgang Bogie vom VCD und Dr. Klaus Wörle vom ADFC sind bundesweit bereits 2,5 Millionen dieser Pedelecs unterwegs und vermeiden viele Fahrten, zu denen häufig Autos eingesetzt wurden.

Natürlich wird oft gefragt, woher die elektrische Energie kommen soll für diese Elektroautos. Wegmann erläutert, dass dies derzeit überhaupt kein Thema sei, da eine Million Elektrofahrzeuge bundesweit nur 0,3% mehr Stromverbrauch bedeuten würden.

Wegmann erläutert, dass dies ein wichtiges Thema sei. Für die 200 000 Autos in der Region berechnet er bei einer kompletten Umstellung Mehrkosten von gerade einmal 1750€ je Fahrzeug für die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.

Wenn man bedenkt, welche Summen für Autozubehör ausgegeben werden, erscheint diese Zahl gering, zumal ihr ein hoher Mehrwert für die Luftreinhaltung und für den Klimaschutz gegenüber steht.

Am Ende betont Wegmann, dass nun in der Region Niederbayern/Oberpfalz neben dem Elektromobilitätscluster, einem Zusammenschluss der Firmen,  mit dem eMobilCafé auch ein Ansprechpartner der Elektromobilitätsnutzer zur Verfügung steht.

 

 

 

* aus 3 / 2016 http://www.e-bikeinfo.de/e-bike-news/kunden-kaufen-mehr-e-bikes-industrieverband-mit-neuen-zahlen

Nach Angaben des Branchenverbands ZIV, der jährlich die offiziellen Absatzzahlen der Fahrradbranche herausgibt, ist der Anteil der E-Bikes am Gesamtmarkt von 12 Prozent in 2014 auf 12,5 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Rechnet man Kinderräder und Rennräder aus dem Markt heraus, ist der Anteil sogar noch deutlich höher. Insgesamt sind auf Deutschlands Straßen damit laut ZIV aktuell 2,5 Millionen E-Bikes unterwegs.

 

3000 kWh x 1.000.000 = 3 TWh von 550 TWh = 0,5 %

1 Million Elektroautos verbrauchen 2 Twh elektrische Energie, also 0,3%

Quelle Presseinfo_Elektromobilitaet.pdf, Seite 5

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