Besuch Ritter Sport Solarpark in Wenzenbach.
„(Quadratisch) Rechteckig. Praktisch. Gut.“ Seit fast einem Jahr leisten viele rechteckig Solarmodule einen erheblichen Betrag zur Stromversorgung.
Am 16.7. dürften wir, Dank Bernd Eberhard, Bund Naturschutz, Ortsgruppe Wenzenbach, das Kraftwerk besichtigen. Gegenüber dem Industriegebiet Haselbach gelegen, wurde im Gemeindegebiet Wenzenbach diese rd 4.000 kWp starke Anlage mit modernster Technik von der Fa. Voltgrün, Regensburg realisiert. Beauftragt wurde diese Sonnenstrom-Anlage von Ritter Sport, Waldenbuch. Ja, richtig, der bekannte Hersteller von Schokoladen aus Baden-Württemberg. Frau Fix und Herr Flaig waren dazu extra angereist. Ziel für Ritter Sport ist es viele Jahre einen merklichen Anteil des Strombedarfes hier selbst zu erzeugen. Wie zu erfahren war, hat Ritter hierzu bereits auch in Windkraftanlagen investiert. Große Solarthermieanlagen auf den Werkdächern liefern schon seit Jahrzehnten große Anteile am Wärmebedarf, wie von Herrn Benjamin Flaig, Leiter Energie- & Gebäudemanagement bei Ritter Sport zu erfahren war. Überschüsse daraus gehen zudem in das örtliche Nahwärmenetz. Die Teilnehmer konnte viele Details von Herrn Stefan Trümmer, Geschäftsführer von Voltgrün erfahren. Tiefe Einblicke über Bauantrag, Bau und Betrieb dieser Vorzeigeanlage wurden aufgezeigt.
Die überdurchschnittliche technische Qualität war auch augenscheinlich gut erkennbar.
2 Trafostationen, welche die Energie der Wechselrichter einsammeln und für die örtliche Stromversorgung aufbereiten, sind eine Facette in diesem Projekt. Das Konzept für all die Pflanzen und Tiere, die hier ein neues Zuhause finden, gehört ebenso dazu und ist bereits gelebte Realität. So begrüßte u.a. auch ein Schwalbenschwanz-Schmetterling unsere Besuchergruppe.
Petra Fix, Globale Nachhaltigkeitskommunikation bei Ritter Sport spannte den Bogen weiter auf, was es bedeutet als Unternehmen mit 1900 Mitarbeitern möglichst umweltschonende zu produzieren. Nicht nur die werkeigenen LKW fahren ohne Diesel und werden von den Solarmodulen auf den Werkshallen geladen, auch die Mitarbeiter können ihren eigenen Elektroautos kostengünstig in der Firma nachladen um den Umstieg, weg vom Benzin, zu fördern. Es geht Ritter auch darum die gesamte Lieferkette umweltverträglich zu organisieren. Als Beispiel wurden die eigene Plantage in Nicaragua genannt. Die eine gute Bezahlung der dortigen Kakaobauern und eine sorgsamen Umgang mit der dortigen Planzen sicherstellt.
Bernd Eberhard bedankte sich für die interessanten Ausführung und konnte viel positive Rückmeldung und Lob an die Errichter und Betreiber weitergeben. Für die Gemeinde Wenzenbach bedeutet die 4.200.000 kWh, die hier jährlich geerntet werden, einen sehr deutlichen Schritt zur lokalen Stromversorgung und ein weiteres beständiges Rückzugsgebiet für Flora und Fauna.
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